Umsetzung von EMIR verzögert sich

Wir haben bereits einige Male über die Einführung und die möglichen Folgen von EMIR (European Market Infrastructure Regulation) in unseren Newslettern berichtet (siehe X-Asset Newsletter #1 „Rawhide“ bzgl. eines potenziellen „Collateral-Squeeze“) und darauf hingewiesen, dass eine komplette Umsetzung des Transfers von OTC-Derivaten auf Clearinghäuser länger dauern könnte als der ursprünglich avisierte Termin am 1. Januar 2013. In einem Interview in der Börsenzeitung vom 15.12.2012 hat der Chef der ESMA (European Securities and Market Authority) Steven Maijoor angekündigt, dass die avisierte Deadline in Europa nicht eingehalten werden kann und die Umsetzung wohl bis ins Jahr 2014 dauern wird.

Wir haben bereits einige Male über die Einführung und die möglichen Folgen von EMIR (European Market Infrastructure Regulation) in unseren Newslettern berichtet (siehe X-Asset Newsletter #1 „Rawhide“ bzgl. eines potenziellen „Collateral-Squeeze“) und darauf hingewiesen, dass eine komplette Umsetzung des Transfers von OTC-Derivaten auf Clearinghäuser länger dauern könnte als der ursprünglich avisierte Termin am 1. Januar 2013. In einem Interview in der Börsenzeitung vom 15.12.2012 hat der Chef der ESMA (European Securities and Market Authority) Steven Maijoor angekündigt, dass die avisierte Deadline in Europa nicht eingehalten werden kann und die Umsetzung wohl bis ins Jahr 2014 dauern wird.

Als spätmöglichste Termine für das Inkrafttreten der technischen Standards wird nun Ende April 2013 genannt, während die Benachrichtigung über die Clearingpflicht auf spätestens Ende Mai 2013 verschoben wird. Die Bewerbungsfrist als Central Counterparty (CCP) und die Autorisierung derselben durch die jeweils nationale Aufsicht soll dann bis spätestens Ende Oktober 2013 bzw. Ende April 2014 umgesetzt werden. Der wahrscheinliche Beginn der Reportingpflicht für Zins- und Kreditderivate wird für Ende September 2013 angesetzt.

Interessant erscheinen uns auch die Äußerungen bezüglich eines „Collateral-Squeeze“, der laut Steven Maijoor keine Auswirkung auf die Funktionsfähigkeit der Derivatemärkte haben wird. Dieser Aussage kann zugestimmt werden, so lange keinerlei starke Marktbewegungen auftreten. Sollte das allerdings der Fall sein, kann es durchaus zu Engpässen bei der Collateralbereitstellung kommen. Angesichts der Dominanz von Zinsderivaten (ausstehendes Nominal aktuell bei ca. 480 Billionen USD) birgt folglich ein drastischer Zinsanstieg das größte Risiko. Desweiteren haben wir bereits darauf hingewiesen, dass sogenannte „Collateral-Transformation-Swaps“ das Risiko bergen, dass Emittententenrisiken wieder von CCPs weg verlagert werden. Dieses Problem scheint von der europäischen Finanzmarktaufsicht ignoriert zu werden.

Letztlich erscheint uns sogar die aktuelle Terminplanung als durchaus sportlich. Was das CDS-Universum anbelangt, sollen in einem ersten Schritt die liquidesten Indices (5Y iTraxx Main/Crossover/Financials/Soverein WE) auf das Clearinghaus übertragen werden. Wir denken, dass dies Anfang 2014 umgesetzt werden kann. Die schrittweise Ausweitung auf alle CDS-Kontrakte kann aber unserer Ansicht nach noch sehr viel länger dauern als aktuell angenommen – sogar über das Jahr 2014 hinaus.

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