Die obigen Textzeilen stammen aus dem Jahre 1981. Nach so langer Zeit wird man etwas altersmilde und würde möglicherweise eine andere Formulierung wählen – aber dem Gedanken kann man nach wie vor zustimmen. Umso erfreulicher ist deshalb, dass in Europa die zarte Knospe der Europaphilie wieder erwacht, was sich auch in den jüngst enttäuschenden Wahlergebnissen europafeindlicher Parteien widerspiegelt. Man sollte allerdings nicht zu euphorisch ein Ende intellektuell ungefilterter Aussagen in sozialen Netzwerken herbeisehnen - aber zumindest darf man darauf hoffen, dass auch hochrangige Politiker den Unterschied zwischen alternativen Fakten und faktischen Alternativen verstehen lernen. Somit widmen wir diesen Newsletter mal wieder der Politik und explizit der Entwicklung in Europa in der Erwartung einer anhaltenden Dominanz politischer Themen in 2017. Außerdem zeigen wir, wie aus Quanto-CDS und Definitionen-Spreads (der neuesten Spielwiese im CDS-Markt) implizite Abwertungserwartungen europäischer Mitgliedsländer nach einem Austritt abgeleitet werden können. Ganz ohne eine Diskussion der Trump‘schen Denkfabrik kommt auch dieser Newsletter nicht aus: Dieses Mal gehen wir auf die Idee der Destination-Based Cash Flow Tax ein. Im Gegensatz zum politischen Tagesgeschäft wenden uns also sachlichen Argumenten zu – ganz nach dem Motto „we refuse to hear their lie“.