Was wirklich am Ende des Ritts wartet, ist unserer Meinung nach sehr viel weniger klar als es die Mehrheit der Markteilnehmer aktuell sieht. Liest man die 2013er Ausblickspublikationen, scheint bezüglich der mittelfristigen Entwicklung der Märkte weitgehend Konsens zu bestehen. Die akute Gefahr eines Auseinanderbrechens der Eurozone ist spätestens durch das unorthodoxe Eingreifen der EZB abgewendet worden. Wenngleich die fundamentale Situation in Europa alles andere als rosig erscheint, gehen die meisten Analysten davon aus, dass die Markttechnik überwiegen wird und angesichts der exorbitanten Liquiditätssituation in einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld riskante Assetklassen weiterhin als „the place to be“ gesehen werden. Sogar das Risiko einer „financial repression“ als ein eleganter Ausweg aus der Schuldenkrise führt dazu, dass gerade die Kreditmärkte und alternative Assetklassen profitieren. Obwohl wir durchaus die Meinung vertreten, dass die Eurozone länger Bestand haben wird als es aktuell möglich erscheinen mag, kommen wir zu anderen Schlussfolgerungen - was im Folgenden zu belegen versucht wird. Hierbei kommen wir nicht umher, einen kleinen Umweg über Griechenland zu machen.