Der zentrale Faktor bzgl. der Effizienz der Krisenbekämpfungsmaßnahmen in der Eurozone liegt in der Reduktion der Risikoaufschläge der europäischen Peripherieländer. Hieran sind alle Segmente der europäischen Kapitalmärkte gekoppelt. Aktuell scheint die Strategie aufzugehen – allerdings birgt diese Risiken und bringt Kosten mit sich, die sich als zentraler Mechanismus für potenzielle Anpassungen an den Märkten in 2014 herausstellen können. Das zentrale Argument in diesem Newsletter besteht darin, dass die aktuellen, gut gemeinten regulatorischen Änderungen die Fähigkeit der Akteure, Risikoaktiva zu absorbieren, stark einschränken. Das kann deshalb fatale Wirkungen entfalten, da die Zentralbanken – allen voran die EZB – mit ihrer Politik zusätzliches Marktrisiko schaffen. Und zwar indem für die Investoren vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds in Kombination mit der von der EZB geförderten Vermögenswertinflation Anreize geschaffen werden, in riskantere Asset-Klassen zu investieren. Dies führt dazu, dass die Finanzmärkte im Falle exogener Schocks mit zunehmender Destabilisierung reagieren werden. Die Entwicklung zum Jahresanfang lässt wenig Raum für Pessimismus – und genau das sollte Anlass zur Sorge bereiten.